Shila


Hallo,



 

mein Name ist Shila. Ich wurde am 13. März 2007 in Vils geboren. Meine Mutter ist eine Bauernhofkatze und meinen Vater kenne ich nicht - wusstet ihr, dass ich vier Väter gleichzeitig haben könnte??

Ich habe noch drei Geschwister, aber ich bin die einzige schwarz-weiße-Langhaarkatze.

Meine Dosenöffner, Hannelore und Martina, kamen mich in Vils sehr oft besuchen und ich habe sie sofort in mein Herz geschlossen.

Nach acht Wochen durfte ich dann endlich zu ihnen ziehen. Der erste Schreck - da waren ja noch zwei, die aber viel größer als ich waren. Die ersten paar Wochen hatte ich richtige Angst vor ihnen. Sie stellten immer ihre Haare auf, wenn sie mich sahen, und pfauchten und knurrten mich an.

Gott sei Dank durfte ich im ersten Monat immer im Bad übernachten. Martina hat mir gleich am Anfang so einen kleinen Knuffi-Bär geschenkt, mit dem ich auch jetzt noch spiele. (Schau mal in meine Galerie)

Ein paar Tage später lernte ich Luggi kennen. Das ist der Opa von Martina. Ich musste sehr lachen, als er das erste Mal mit mir sprach: "ja muinzile, ja wo is se denn..." war sein Satz, mit einer total komischen Tonlage. Ich fühlte mich einfach nur verarscht, aber jetzt habe ich mich daran gewöhnt und ich laufe auch nicht mehr vor ihm weg.

Dann kam der Tag, an dem ich das erste mal Frischluft schnuppern durfte. Vorerst nur auf dem Balkon, aber das war schon sehr interessant. Überall merkwürdige Geräusche. Große und kleine Dinger sah ich am Himmel. Erst später sagte mir Martina, dass dort oben, am Himmel, mein Essen herum fliegt.

Als mich meine Artgenossen endlich akzeptierten, war ich über glücklich. Endlich konnte ich spielen! Klar, Martina spielt auch heute noch mit mir, aber das ist einfach nicht dasselbe.

Leo lehrte mich auch, wie man dieses Fressen (also die Vögel) vom Himmel bekommt. Ich erfuhr aber schnell, dass meine Frauchen es nicht mögen, wenn ich sowas fresse. Habe irgendetwas von Würmern mitbekommen und immer wenn ich "Würmer" hörte, wusste ich, dass ich wieder so eine ekelhafte Paste in mein Maul gespritzt bekomme. Also stellte ich mein Fressen auf Bodentiere um. Leo war mir behilflich, sogar Eichhörnchen zu fangen, aber wenn ich das nach Hause brachte, schimpften mich Hannelore und Martina immer. "Draussen kannst es fressen, aber nicht im Haus!".

Eines Tages im Sommer waren zwei Männer hier. Die machten viel Lärm und arbeiteten an unserem Kachelofen, damit er wieder richtig heizt. Dann verschwanden sie. Ich bin sehr neugierig und wollte natürlich wissen, was die Leute in die Tonne auf dem Balkon hinein taten. Ich sah nach und - bum - schon war ich selbst in der Tonne - ein Hatschi nach dem anderen...

Gott sei Dank konnte ich mich selbst befreien und dann kamen Hannelore und Martina auf den Balkon und bemerkten, wie ich im Garten herumtollte. Immer wieder fragten sie sich gegenseitig "Ist das wirklich Shila? Nein, das ist doch nicht Shila, oder doch?" Langsam schlich sich Martina an mich heran und dann hörte ich "Mama, das IST Shila". Beide fingen laut an zu lachen, währenddem sie mich ins Bad brachten. Dort sah ich dann, was die so lustig fanden: Ich war von oben bis unten schwarz - voller Ruß. Ganze dreimal mussten sie mich mit Tiershampoo einseifen, bis mein Fell wieder halbwegs sauber war, das war vielleicht was... (Das Foto, wie ich aussah, findet ihr in meiner Galerie)

Dann kam der schlimmste Tag in meinem Leben. Man lockte mich mit Leckerli in einen Korb, machte das Gitter zu und wir fuhren ewig lang im Auto. Hannelore und Martina liesen mich in einem Raum, indem es nicht gut roch und viele andere Tiere waren heraus. Ich durfte auf Martinas Schoß sitzen und andere Vierbeiner kennen lernen. Plötzlich brachte man mich in einen anderen Raum. Dort war ein Mann mit einer Spritze, das war ich ja schon von meinen anderen Impfungen gewohnt. Er spritze sie mir und dann ging alles ganz schnell, ich wurde sehr müde und nach ein paar Sekunden viel ich um. Ich hörte ein Rasierergeräusch und dann weiß ich nichts mehr. Als ich aufwachte, war ich zu Hause auf dem Balkon. Mir war schwindelig und konnte mich nicht auf den Pfoten halten, ich musste erbrechen und mir schmerzte mein Bauch - ich wurde kastriert!!!!

Nach kurzer Zeit war wieder alles vergessen und ich ging auf Eichhörnchenjagd. Ich hatte Glück und erwischte eines. Ich zeigte es sofort zu Hause, man lobte mich und setzte mich vor der Tür.

Als ich mir meinen Bauch vollgeschlagen hatte, spazierte ich langsam heim. Martina sah mich und fing an zu schreien, sie nahm mich und platzierte mich vor einen Spiegel. Mein ganzes Fell war rot, von dieser Eichhörnchenschlemmerei, gleich darauf landete ich wieder mal unter der Dusche.

Das war eindeutig zu viel - nie wieder Eichhörnchen und so bin ich jetzt auf Regenwürmerjagd, die haben wenigstens nicht so viel Blut.

Ach ja: Einen Freund habe ich auch schon. Hannelore und Martina gefällt er zwar nicht, aber das ist mir egal. Er ist groß, eher mollig und schwarz / weiß. *schwärm*. Sein Lieblingsplatz ist die Gartentüre von unseren Nachbarn, obwohl er eigentlich woanders wohnt. Leo und Gipsy können ihn auch nicht leiden, aber er ist einfach so süß. In der Früh sitzt mein Schatzi immer vor unserer Eingangstür und wartet auf mich. Ist das nicht lieb?

Ja, in meinem kurzen Leben habe ich schon viel erlebt und weitere Erlebnisse folgen natürlich.

SHILA



 
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